Daten und Fakten
Meilensteine aus der Unternehmensgeschichte
2022
Im Oktober übernimmt Robert Itschner das Amt des CEO. Bereits Anfang Jahr wird die IT-Komplettanbieterin UMB in die BKW integriert. Damit übernimmt die BKW im IT-Dienstleistungsgeschäft eine führende Position im Schweizer Markt. Durch die Übernahme der Solstis SA setzt die BKW ihre Wachstumsstrategie im Dienstleistungsgeschäft und im Bereich der erneuerbaren Energie fort. Die BKW beschäftigt mittlerweile 11'500 Mitarbeitende. Dank ihrem robusten und zukunftsträchtigen Geschäftsmodell kann sie die extremen, auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführenden, Verwerfungen an den Energiemärkten gut bewältigen.
2021
Das Geschäftsmodell der BKW mit den drei Säulen Energie, Netze und Dienstleistungen hat sich auch im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2021 bewährt. Das Unternehmen läutet die nächste Wachstumsphase ein: Die BKW wird ihren Umsatz bis 2026 auf über 4,5 Milliarden Franken erhöhen, ihren EBIT auf über 700 Millionen Franken. An der Spitze des Verwaltungsrats kommt es zu einem Wechsel: Roger Baillod ersetzt den zurückgetretenen Urs Gasche. Und auch Suzanne Thoma, seit 2013 CEO der BKW, gibt ihren Rücktritt per Mitte 2022 bekannt.
2020
Die BKW startet unverzüglich mit dem Rückbau ihres Kernkraftwerks. Ausserdem tritt sie in den Gasmarkt ein. Nebst Strom liefert sie ihren Kundinnen und Kunden nun auch Gas. Das Angebot richtet sich primär an Industriebetriebe, KMU, Immobilienverwaltungen und Gasversorgungsunternehmen. Die BKW übertrifft das Rekordergebnis des Vorjahres. Obwohl die Produktion des Kernkraftwerks Mühleberg wegfällt, steigert sie ihren Umsatz auf über drei Milliarden Franken.
2019
Die BKW erzielt das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Sie wächst nochmals stark im Dienstleistungsbereich und zählt gut 10'000 Mitarbeitende in deutlich über 100 Unternehmen. Als erstes börsenkotiertes Unternehmen der Schweiz lanciert sie eine grüne Anleihe (Green Bond) über 200 Millionen Franken zum Handel an der Schweizer Börse. Ende Jahr nimmt sie das Kernkraftwerk Mühleberg nach 47 Jahren sicherem und zuverlässigem Betrieb planmässig für immer vom Netz, als erstes in der Schweiz.
Möchten Sie mehr über die Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg erfahren? Hier halten wir Sie auf dem Laufenden: Stilllegung Kernkraftwerk Mühleberg
2018
Die BKW tritt mit fünf Kompetenzfeldern auf: BKW Energy für das Energiegeschäft, BKW Power Grid für das Netz sowie im Geschäftsfeld Dienstleistungen BKW Engineering für Ingenieursdienstleistungen, BKW Building Solutions für die Gebäudetechnik und BKW Infra Services für Dienstleistungen im Bereich Infrastruktur. Sie wächst weiterhin stark und zählt mehr als 7'000 Mitarbeitende.
2017
Das Dienstleistungsgeschäft wächst weiterhin stark. Im Bereich Energie baut die BKW die erneuerbaren Produktion weiter aus. In Norwegen übernimmt sie das Windkraftprojekt Marker, in Frankreich bringt sie drei Windparks ans Netz und in der Schweiz weiht sie zwei Kleinwasserkraftwerke ein.
2016
Die BKW beteiligt sich am norwegischen Projekt Fosen Vind, dem grössten europäischen Windpark an Land. In der Schweiz nimmt sie vier neue Wasserkraftwerke in Betrieb. Das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft treibt sie weiter stark voran. Im Bereich Engineering gehören nun neben der Schweiz auch Unternehmen in Deutschland und Österreich zur BKW Gruppe. Unterdessen beschäftigt sie über 5'000 Mitarbeitende, wovon zwei Drittel ausserhalb des klassischen Energie- und Stromnetzgeschäfts tätig sind.
2015
Die BKW wächst weiter stark im Geschäftsfeld Dienstleistungen, insbesondere im Bereich Gebäudetechnik. In diesem Umfeld lanciert sie mit Home Energy eine modulare Gesamtlösung. Das Produkt ermöglicht Eigenheimbesitzern, den selbst produzierten Solarstrom zu speichern, zu steuern und effizient zu nutzen.
2014
Die BKW setzt gemäss ihrer Strategie auf die drei Pfeiler Energie, Netze und Dienstleistungen. Sie will das Energiegeschäft stärken, die Netze entwickeln und das Dienstleistungsgeschäft ausbauen. Das Dienstleistungsgeschäft ist bereits stark gewachsen, die BKW bietet ihren Kundinnen und Kunden eine umfassende Palette von Infrastruktur- und Energiedienstleistungen an. Ziel ist es, dass die drei Geschäftsfelder Energie, Netze und Dienstleistungen mittelfristig in gleichen Teilen zum Unternehmensgewinn (EBIT) beitragen.
2013
Die BKW entscheidet, das Kernkraftwerk Mühleberg noch bis Ende 2019 weiterzubetreiben und es anschliessend stillzulegen. Mit dem ersten Rückbau eines Kernkraftwerks in der Schweiz wird die BKW – wie in der Vergangenheit schon oft – eine Pionierrolle übernehmen.
2012
Die BKW präsentiert ihre neue Strategie «BKW 2030». Diese geht vom Ausstieg aus der Kernkraft aus und setzt im Bereich Erzeugung vor allem auf die erneuerbaren Energien Wasserkraft und Wind. Daneben fokussiert die Strategie auf die Systemintegration der dezentralen Stromproduktion und auf die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
2011
Die BKW erwirbt in Italien und Deutschland weitere Windparks . Damit baut sie ihre Position in diesem Bereich aus. Zusammen mit zehn weiteren Schweizer Elektrizitätsunternehmen gründet sie den Verein Smart Grid Schweiz, um die Einführung des Smart Grids (intelligentes Stromnetz) voranzutreiben und zu realisieren. Am Hauptsitz in Bern nimmt die BKW ihre erste intelligente Ladestation mit zwei Stromprodukten für Elektroautos in Betrieb.
2010
Die BKW stärkt ihre Präsenz im Bereich Windkraft weiter. Zusammen mit Energie Wasser Bern gründet sie HelveticWind, um damit ein Windkraft-Portfolio mit über 100 Megawatt Leistung zu realisieren. Ausserdem erwirbt sie die Projektrechte eines Windparks im Bundesland Brandenburg im Nordosten Deutschlands.
2009
Die BKW und die Fortore Energia S.p.A., ein führendes italienisches Unternehmen im Bereich der Windstromerzeugung, gehen eine strategische Partnerschaft ein. Die BKW erwirbt 33 Prozent der neu gegründeten Gesellschaft Fortore Wind. Ziel der Partnerschaft ist es, bis 2016 Winderzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 600 Megawatt (MW) zu errichten und zu betreiben. Mit dieser Partnerschaft festigt die BKW ihre führende Position unter den Schweizer Windstromproduzenten.
2006
Die BKW schliesst mit der Elettra Holdings GmbH (Elettra) mit Sitz in Mailand einen Vertrag über den Kauf von acht Wasserkraftwerken sowie zwei Gaskraftwerksprojekten ab. Weiter beteiligt sie sich zu 25 Prozent am Gaskombikraftwerk der E.ON Energie AG (E.ON) im norditalienischen Livorno Ferraris. Sie baut damit ihre Position auf dem italienischen Markt aus und bündelt gleichzeitig ihre Geschäftstätigkeiten in Italien in der BKW Italia S.p.A.
2003
Seit dem 28. Mai 2003 sind die Aktien der BKW neu im Hauptsegment der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Im Rahmen einer Sekundärplatzierung werden am 25. Juni 2003 rund acht Prozent der BKW Aktien im Publikum platziert. Damit legt die BKW die Grundlage für die Öffnung gegenüber einem grösseren Kreis von Aktionären sowie für einen liquideren Handel ihrer Aktien. Der Anteil der vom Publikum gehaltenen Aktien, der sogenannte «Free Float», beträgt nach der Platzierung rund 27 Prozent und erfüllt damit die Voraussetzung zur Aufnahme des Titels in den Swiss Performance Index (SPI). Diese erfolgt per 1. Oktober 2003.
2002
Die BKW und der Kanton Jura unterzeichnen ein Vertrag über die Zusammenarbeit in der Energieversorgung sowie einer Beteiligung von 35 Prozent der BKW an der Energie du Jura SA.
2000
Die BKW lässt ihr Wasserkraftwerk Aarberg mit dem Qualitätslabel «naturemade star» zertifizieren und gründet in diesem Zusammenhang einen Ökofonds. Dieser speist sich aus einer Abgabe aus dem Verkauf des zertifizierten Stroms. Die Fondsgelder fliessen in ökologische Aufwertungen.
1999
Die Generalversammlung der Aktionäre erhöht am 25. Juni das Aktienkapital der BKW von 120 auf 132 Mio. CHF. Am 26. Dezember beeinträchtigen orkanartige Stürme die Stromversorgung massiv. BKW Leitungen aller Spannungsebenen von über 3'800 km Länge sind zeitweise wegen Schäden des Sturmes «Lothar» ausser Betrieb. Nur dank dem Grosseinsatz von bis zu 450 Fachleuten kann das BKW Netz innert zehn Tagen weitgehend wieder in Stand gestellt werden.
1996
Die BKW nimmt ihren Windpark JUVENT im Berner Jura mit den drei ersten Turbinen in Betrieb. Über die Jahre wird er mit weiteren Turbinen ergänzt. Später werden die älteren Anlagen durch neuere Modelle ersetzt – ein sogenanntes «Repowering». So erreicht der Park ab 2016 eine Jahresproduktion von 70 Gigawattstunden.
1992
Auf dem Mont-Soleil nimmt die von der BKW geführte Gesellschaft Mont-Soleil das gleichnamige Solarkraftwerk in Betrieb. Es ist in jener Zeit das grösste Solarkraftwerk in Europa.
1972
Die BKW nimmt mit Mühleberg das dritte Schweizer Kernkraftwerk nach Beznau I und II in Betrieb.
1969
Die BKW Aktie wird ab 1. Oktober 1969 an der Berner Telefonbörse gehandelt.
1958
Die Elektrizität ist zum unentbehrlichen Energieträger in Industrie, Gewerbe und Haushalt geworden. Um das Risiko von Stromunterbrüchen zu mindern, verbindet die BKW ihr Netz mit dem anderer Elektrizitätswerke. 1958 werden die Netze der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs gekoppelt. Heute sind alle Länder Westeuropas dem internationalen Stromverbund angeschlossen. Die BKW ist von Anfang an am Stromaustausch über die Grenzen beteiligt.
1950
Die BKW beschafft einen Drittel der elektrischen Energie von fremden Elektrizitätswerken. Um dem allgemeinen Strommangel abzuhelfen, setzt in den fünfziger Jahren der Bau der grossen Speicherkraftwerke im Stil der KWO ein. In der Regel werden diese partnerschaftlich von mehreren Elektrizitätsunternehmungen errichtet und betrieben. Der Strom aus der intensiven Nutzung der Wasserkraft wird oft als «weisse Kohle» bezeichnet.
1925
Die Bedeutung der Wasserkraft im Oberhasli für die Energieproduktion wird früh erkannt. 1925 gründet die BKW die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) als Tochtergesellschaft. Später beteiligen sich der Kanton Basel-Stadt sowie die Städte Bern und Zürich mit je einem Sechstel am Aktienkapital. In einer ersten Etappe wird zwischen 1925 und 1932 das Kraftwerk Handeck I mit den Stauseen Grimsel und Gelmer gebaut. Erst 1979 findet der Ausbau (acht Stauanlagen, neun Kraftwerkzentralen) mit der Inbetriebnahme des Umwälzwerkes Oberaar-Grimsel einen vorläufigen Abschluss.
1917
Die BKW startet in Mühleberg den Bau ihres siebten Wasserkraftwerks.
1909
Die expandierende Gesellschaft ändert den Namen in «Bernische Kraftwerke AG».
1903
Fünf Jahre nach der Gründung beschliesst die Generalversammlung den Kauf des Kanderwerks mit dem Kraftwerk Spiez. Der Firmenname wird entsprechend in «Vereinigte Kander- und Hagneckwerke A.-G.» geändert.
1898
Die «Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk Hagneck» wird gegründet, mit dem Ziel das Seeland zu elektrifizieren. Es ist eine Zeit der Pioniere und privaten Initianten, welche die Möglichkeiten und Perspektiven der noch jungen Kraftwerkstechnik und Übertragung von elektrischer Energie über grössere Strecken erkennen und diesen zum Durchbruch verhelfen. Eduard Will, Handelsmann aus Nidau, war die treibende Kraft für den Bau des Wasserkraftwerks Hagneck. Er gilt als eigentlicher Begründer der BKW.